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08.01.2024

„Social Selling Sucks“

Digitaler Vertrieb hat keine Zukunft!

So oder ähnlich habe ich vor ein paar Jahren auch noch gedacht. Meine damalige Überzeugung: „Ich kann verkaufen, ich brauche das ganze digitale Gedöns nicht!“. In meiner früheren Welt war es immer genug, stark in der Kaltakquise zu sein und gute Verkaufsgespräche führen zu können um sein Business ordentlich am Laufen zu halten.

Doch die Zeiten haben sich geändert! In der heutigen Zeit, in der sich die Welt immer weiter digitalisiert und Unternehmen neue Möglichkeiten zur Kundengewinnung und Kundenbindung entdecken, ist ein zeitgemäßer Vertrieb und eine effektive Kundenkommunikation wichtiger denn je. Klar, der traditionelle Vertrieb und die Fähigkeit gute Verkaufsgespräche führen zu können, sind nach wie vor essenziell, aber sie allein reichen oft nicht mehr aus, um in der heutigen Wettbewerbslandschaft zu bestehen.

Die Chancen des digitalen Vertriebs nutzen

Die digitale Ära eröffnet vielfältige Chancen, die es zu nutzen gilt. Social Selling, das in der Vergangenheit oft belächelt wurde, ist heute ein wichtiger Bestandteil eines zeitgemäßen Vertriebs. Es geht nicht darum, den persönlichen Kontakt zu ersetzen, sondern darum, ihn zu erweitern und zu verbessern. Doch wie gelingt es, den Kunden erfolgreich anzusprechen und langfristig zu binden?

Die Geschichte von Lisa - Mit Social Selling zum Erfolg

Ein gutes Beispiel dafür ist die Geschichte von Lisa, einer talentierten Schmuckdesignerin mit ihrem eigenen Online-Shop. Anfangs war sie skeptisch gegenüber Social Selling und dachte, sie könne ihre einzigartigen Schmuckstücke ohne digitales Marketing verkaufen. Doch sie erkannte, dass sie sich den neuen Möglichkeiten nicht verschließen darf, wenn sie in ihrer Branche erfolgreich sein will.

Lisa entschied sich, ihre Schmuckkollektion auf Facebook und Instagram zu präsentieren. Sie entwirft ansprechende Posts mit hochwertigen Bildern und erzählt die Geschichten hinter ihren Kreationen. Dabei nutzt sie gezielte Werbeanzeigen, um ihre Zielgruppe zu erreichen. Durch die Verwendung von Automatisierungstools teilt sie regelmäßig wertvolle Informationen um das Interesse ihrer potenziellen Kunden zu wecken.

Aber Social Selling bedeutet für Lisa nicht nur, Schmuck auf Social-Media-Plattformen zu zeigen. Sie engagiert sich aktiv in den sozialen Medien, beteiligt sich an Diskussionen und unterstützt andere Kreative. Dadurch gewinnt sie an Glaubwürdigkeit und baut eine loyale Community auf, die ihren Schmuck schätzt und weiterempfiehlt.

Darüber hinaus erkannte Lisa das Potenzial von LinkedIn als Business-Plattform. Sie vernetzt sich mit Schmuckhändlern, Juwelieren und Modebloggern, um ihre Reichweite zu erweitern. Durch eine klare und direkte Ansprache zeigt sie Interesse an den Bedürfnissen ihrer Geschäftspartner und bietet Mehrwert in Form von exklusiven Kooperationsmöglichkeiten.

Die Balance zwischen Automatisierung und persönlicher Kommunikation

Aber Lisa verstand auch, dass Social und Business Media allein nicht ausreicht. Um ihre Kundenbindung zu stärken, setzt sie auch Automatisierungstools zur Verwaltung ihrer E-Mail-Kommunikation ein. So bleibt sie regelmäßig mit ihren Kunden in Kontakt und informiert sie über neue Schmuckstücke, Sonderangebote und bevorstehende Events. Doch trotz der Automatisierung verliert sie nie den persönlichen Kontakt aus den Augen. Wenn Kunden Fragen haben oder individuelle Wünsche äußern, ist Lisa persönlich für sie da und findet maßgeschneiderte Lösungen.

Kundenbindung durch persönlichen Kontakt

Ein besonderes Erlebnis zeigt, wie wichtig der persönliche Kontakt ist. Eine treue Kundin namens Emma hatte vor einem Jahr einen Ring von Lisa erworben. Diesen trug sie stolz bei jeder Gelegenheit. Kürzlich erreichte Emma eine automatisierte E-Mail von Lisa, die sie über eine neue Schmuckkollektion informierte. Neugierig klickte Emma auf den Link und entdeckte eine atemberaubende Halskette, die, mit ein paar kleinen Veränderungen, perfekt zu ihrem Ring passen würde. Begeistert schrieb sie Lisa und fragte nach einer individuellen Anfertigung. Lisa nahm persönlich Kontakt mit Emma auf, ermittelte im Gespräch, was Emma wichtig war und ging gezielt auf Emmas Wunsch ein. Das Ergebnis war eine maßgeschneiderte Halskette, die Emma begeisterte.

Fazit - Der Weg in die digitale Vertriebszukunft

In Zeiten des digitalen Wandels müssen Unternehmen und Unternehmende den Mut haben, neue Wege zu gehen. Der traditionelle Vertrieb und die Fähigkeit eines vertrauensaufbauenden Kundengesprächs sind nicht wegzudenken, aber allein reicht das oft nicht mehr aus. Die digitale Ära eröffnet vielfältige Chancen, die es zu nutzen gilt. Mit einer ausgewogenen Mischung aus modernen Technologien und persönlicher Ansprache können Unternehmen und Unternehmende ihre Kundengewinnung und Kundenbindung optimieren.

Es ist an der Zeit, sich den neuen Möglichkeiten zu öffnen und den Kunden in den Fokus zu stellen. Wer bereit ist, die Chancen des digitalen Vertriebs zu nutzen, wird mit einer loyalen Kundschaft und nachhaltigen Geschäftserfolgen belohnt.

Frank Mohr ist Sales-Mentor und Trainer und unterstützt seit über 20 Jahren Unternehmer und Unternehmende bei der Gewinnung ihrer Kunden und der Erreichung ihrer Umsatzziele. Er vermittelt, wie Systeme miteinander verknüpft sein müssen, wie Leads gewonnen werden und Verkaufsgespräche, durch die richtige Einstellung zu Kunde, Leistung und Preis, zu einem vertrauensvollen Ergebnis führen.

(Dieser Artikel erschien auch im Oktober 2023 in der Printausgabe des Magazins WISSENSVORSPRUNG)

Admin - 17:16 @ Sales | Kommentar hinzufügen

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